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Die historischen Werke zur Phytotherapie des Mittelalters und der frühen Neuzeit werden daraufhin überprüft, ob die aufgeführten Indikationen tatsächlich auf Erfahrungswissen basieren oder ob die Kräuterbücher Anweisungen überliefern, die etwa anhand von theoretischen Überlegungen aus der Viersäftelehre oder aus Aberglauben und anderen Quellen stammen. Zu diesem Zweck werden die Indikationen der einschlägigen Werke mit denjenigen aus ‚Hagers Handbuch der Pharmazeutischen Praxis’ verglichen und zwar nach einem festgelegten System, so dass die Einzelergebnisse statistisch ausgewertet werden können.

Weil die Aufbereitungsarbeit der Kommission E des Bundesgesundheitsamtes (BGA) 1994 durch die 5. Novellierung des Deutschen Arzneimittelgesetzes abgebrochen wurde, muss der Stand der wissenschaftlichen Erkenntnis für nicht monographierte Drogen anhand der aktuellen Literatur überprüft werden. Deshalb wurde auf ‚Hagers Handbuch’ als internationales, umfangreiches Nachschlagewerk zurückgegriffen.

Ziel ist es also, herauszufinden, inwieweit die historischen Indikationen auf nachvollziehbaren Erfahrungen beruhen bzw. inwieweit traditionelle Aussagen einfach abgeschrieben wurden. Ein zweites Ziel ist die Offenlegung der Traditionswege der sogenannten volkstümlichen Anwendungen.

Die folgenden Unterkapitel teilen sich in zwei Gruppen. Zum einen werden in den historischen Pflanzenmonographien längere Originalarbeiten von Johannes G. Mayer und Franz-Christian Czygan vorgestellt, die hauptsächlich in der ´Zeitschrift für Phytotherapie` publiziert wurden. Zum anderen findet der eilige Leser kurze Pflanzenporträts, die einen schnellen Überblick zu Botanik, Inhaltsstoffen, Geschichte und Anwendung einzelner Arzneipflanzen bieten.

 

 

 

Forschergruppe Klostermedizin

 

 

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