Durch die Entdeckung Amerikas begann zugleich eine neue Epoche der Klostermedizin. Schon mit den ersten Schiffen der Entdecker und Eroberer kamen auch Mönche auf diesen Kontinent. Bald erkannten sie den Mangel an medizinischer Versorgung und begannen, ähnlich wie im frühmittelalterlichen Europa, sich um die Kranken zu kümmern.
Dabei verwendeten sie nicht nur das Wissen, das sie aus Europa mitgebracht hatten, sondern übernahmen auch die Heilpflanzen aus Mittel- und Südamerika, die von den Indianern genutzt wurden. Diese Pflanzen sandten sie dann zurück in die Heimat und bereicherten somit die europäische Heilkunde. So kamen die Passionsblume, die Kapuzinerkresse und viele weitere Pflanzen und Pflanzenstoffe zu uns.